Dienstag, 31. Januar 2017

Wenn alte Freunde alt werden.

Ich kenne sie nun seit 16 Jahren. Meine alte Freundin Erna (Name geändert). Als ich sie kennenlernte, war sie schon 70. Eine rüstige Wanderin, aktiv am Leben teilnehmend, gesellig und klar im Kopf. Wir mochten uns von Anfang an. Alle 14 Tage machte sie sich auf den Weg von Leverkusen zu mir nach Hause. Wir haben erzählt, was uns bedrückte oder uns gute Laune gemacht hat. Auch manchen "Schwank" aus dem Leben haben wir uns gegenseitig anvertraut, wir wussten unsere kleinen Geheimnisse, die man nicht jedem erzählt und manchmal lagen wir uns weinend in den Armen um uns zu trösten und wieder zu vergessen, was wir gerade aus den Tiefen der Erinnerung hervorgekramt hatten. Wenn sie wieder nach Hause fuhr, hatten wir uns gegenseitig gut getan.

Montag, 30. Januar 2017

Schleichende Verblödung

Tom Wellbrock, ein geschätzter facebookkontakt, dessen Profil öffentlich ist, wälzte dieser Tage Gedanken und grübelte so vor sich hin:
„Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob das, was wir seit Jahren erleben, die wachsende Zahl der Kriege, die ungleiche Vermögensverteilung, der Rechtspopulismus, die Armut, Depressionen, Burnout, Suizide und vieles mehr nicht letztlich ein Zeichen dafür sind, dass das System kollabiert.“
In den Kommentaren, war man prinzipiell seiner Meinung und fand Gründe dafür im Kapitalismus, im Neoliberalismus und im Bauchgefühl.

Ich liebe Bauchgefühle, denn Bauchgefühl ist letztendlich gesunder Menschenverstand. Meins wurde rebellisch, ließ mir keine Ruhe und forderte, in Worte gefasst und aufgeschrieben zu werden.  Es erzählt mir nämliche seit langem von Dingen in der Welt, die auf Dauer nicht gut gehen können. Die das System kollabieren lassen können. Dinge von denen man seit einem Jahrhundert weiß, die aber perfekt ignoriert werden. Ich will versuchen, mit dem Finger drauf zu zeigen und zu erklären, was ich meine.

Dienstag, 10. Januar 2017

Vorsicht vor "Mitverantwortung" und "Schwarmintelligenz"

Das sind Begriffe, die sich "nicht gehören" oder sich gegenseitig ausschließen (Oxymoron ist das schlaue Wort dafür).

Beim Attentat auf Charlie Hebdo damals hab ich zu bedenken gegeben, ob es nicht eine gewisse  Mitverantwortung einer Redaktion gibt, wenn man sich aufgrund eines provokanten Artikels über eine extreme Gruppierung ein Attentat durch diese extreme Gruppierung einfängt. Das hat mich facebook-Freundschaften gekostet. Helle Aufregung, wie ich so was sagen könnte.

Sonntag, 8. Januar 2017

Wenn Angela vom "starken Staat" spricht ...

... meint sie dann SO WAS? (Der Artikel ist von Susan Bonath)

In meinem Beitrag "Schlaflos in GL" hab ich mich ja im letzten Absatz gefragt, was "man" erreichen will oder worauf "man" hinarbeitet, wenn ... ja, wenn ...  Solche Veränderungen, wie im Artikel von Susan Bonath,  kann man nicht durchdrücken, ohne triftigen Grund. Hat man darum einen Grund geschaffen?

Ich bezweifle nämlich immer noch, dass die Attentate aus meinem Beitrag alle zufällig so abgelaufen sind, wie sie abgelaufen sind. Der Wahnsinn hat zuviel Methode!




Samstag, 7. Januar 2017

Zwiegespräch mit der Digi

Ich: "Los, mach schnell, bevor er wieder weg ist!"
Digi: "Mit so viel Zoom? Das ist alles viel zu nah!"
Ich: "Mit weniger Zoom sieht man ihn aber nicht! Mach schon! Fokus!!"
Digi: "Auf was soll ich denn in dem Gewirr hier bitte fokussieren?"
Ich: "Auf das Blaue!"
Digi: "Ich kann nicht "blau", ich kann nur "Licht". Du überforderst mich grad!"
Ich: "Du bist das Beste, das ich habe! Versuchs!"
Digi: "Du kannst mich ja nicht mal ruhig halten!"
Ich: "Das ist dann mein Problem, nicht deins. Nu mach schon!"

Sie hats versucht und das war das Beste, das sie rausbekommen hat. Bei vollem Zoom lag halt der Schärfenbereich immer hinter dem Vogel. Alle anderen waren noch schlechter. Schade! Aber wir haben ihn wenigstens gesehen! Es war wie ein kleiner blauer Blitz, als er losflog um sich für einen kurzen Moment auf diesen Ast zu setzen.



Montag, 2. Januar 2017

Schnee in Bergisch Gladbach!

Das ist ein Ereignis. Da muss man raus, den Hund durchdrehen lassen, am besten am Mutzbach entlang. Und da muss die Digi mit. Denn das bisschen Schnee der Nacht hat die ganze Natur verzaubert, weil er auch auf den dünnsten Ästchen liegengeblieben ist.

Es gab zauberhafte Motive. Die Sonne fehlte, die Lichtverhältnisse waren schattig. Ich hab drauf verzichtet, im Photoshop die Farben zu verändern. Die Fotos sind so, wie es war. Mal bläulich, mal gelbstichig. Das änderte sich von Minute zu Minute. Man muss nicht alles anpassen, denke ich.