Donnerstag, 25. Juni 2015

Kopfkino: Das Bad

Genussvoll aalt sie sich in Kokosduft. Ihre kalte Haut lässt sie das normaltemperierte Wasser als heiß empfinden. Das tut gut! Langsam wird ihr wieder warm und sie beginnt mit dem gewohnten Zeremoniell der Körperreinigung. Haare waschen, Haut schrubben, bis sie rot ist. Noch ein bisschen liegenbleiben und dann wieder aussteigen aus der Wanne.

Sonntag, 21. Juni 2015

Weiter nach rechts ...

... wandert sie nicht, die Sonne. Dort geht sie bei Sommeranfang unter. Ein gutes Stück weiter rechts von Leverkusen über dem Wald. Nun wandert sie den ganzen Weg am Horizont wieder zurück bis sie im Dezember irgendwo über der Kölner Südstadt untergeht. Bis dahin werden die Tage jetzt wieder kürzer.



Samstag, 13. Juni 2015

blogblättern, blogosphäre ...


Weil mein Video so lange lädt und die Kiste gerade so lahmarschig macht, hab ich jetzt mal hier bei blogspot duch die Blogs geblättert. Dabei sinne ich übers Bloggen nach.

Blogosphäre - das war einmal ein Begriff, der für Blogfreundschaften und Bloggertreffen stand. Damals, bei blog.de. Wo ich meinen allerersten Blog hatte, die alleresten Internetbekanntschaften gemacht habe, aus denen ich heute noch Menschen kenne, die ich nicht verlieren möchte, die ich als enge Freunde betrachte.  Mit dem Verkauf der Platform zerbrach die Gemeinschaft. Viele - ich auch - wechselten hier her zu blogspot. Andere gaben das Bloggen ganz auf weil die Platform so träge wurde, wie mein Notebook beim Hochladen von Videos. Dieses intime, freundschaftliche Verhältnis, wie damals bei blog.de, will sich hier nicht einstellen. Vermutlich, weil man hier nicht die Möglichkeit hat, Beiträge nur einer bestimmten Leserschaft freizuschalten, "für Freunde" sozusagen. Was man hier schreibt, kann jeder lesen. Das bremst.

Mein Verhältnis zum Bloggen hat sich verändert. Seit ich mich bei facebook tummele, webe ich dort an meinem sozialen Netz und die Freundschaften entstehen dort. Das funktioniert richtig gut. Aber dort entstehen keine langen Texte. Gedanken wälzen tu ich immer noch in meinen Blogs, die aber zunehmend nur noch Tagebuchfunktion oder eben Gedankensammlungen sind. Meine Blogs werden gelesen, aber nur noch selten kommentiert. Die Kommentare kommen bei facebook, wenn ich die Blogeinträge dorthin verlinke. Kommentieren ist dort einfacher und schneller als hier.

Heute hab ich nun mal wieder durch Blogs geblättert. Geguckt, was die Leute schreiben, wie viel die Leute schreiben und wieviel Resonanz sie bekommen. Letztere ist erstaunlich groß. Dafür muss man aber vermutlich auch sehr viel tun. Sehr viel Zeit für das Lesen anderer Blogs aufbringen. Und da ist dann mein Problem: Die Zeit hab ich nicht.

Wenn ich das Blättern im Bambam-Blog starte, werden mir fast ausschließlich Blogs angezeigt, die mit Tieren zu tun haben. Hab ich grad sehr gelacht, weil überall immer wieder die gleiche Dusseligkeit auftaucht. Kommentar in einem Blog über ThaiRridgebacks (was es alles gibt!):

Wenn Thai Ridgebacks zu dritt gehalten werden weisen sie dann einen starken Rudel- und Jagttrieb auf? Ich kenne nähmlich welche die immer wieder meinen kleinen Hund wie einen Hasen durch den Wald jagen!

Nettes Kopfkino, oder? Der Kommentar wurde nicht beantwortet.

Ansonsten viel Design, viel Do-it-yourself, viel Tierschutz und Tierklugschiss, viel Gesundheit, nichts, was mich wirklich so sehr interessiert, dass ich einem Blog länger folgen möchte. War aber trotzdem ein netter Zeitvertreib, die Blätterei.


Freitag, 12. Juni 2015

Braucht man soziale Netzwerke?

Die ganz klare Antwort lautet: Nein!

Man kann auch heute noch ohne facebook, twitter und Co leben. Ich denke jedoch, das ist wie mit Haustieren: Man kann ohne sie leben, aber es lohnt sich nicht. Soll Heinz Rühmann gesagt haben. Obs stimmt, weiß wohl niemand so genau. Wer jedoch ein Haustier hat, wird diese Aussage sofort aus ganzem Herzen bestätigen! Ein Haustier bereichert das Leben! Es kommt allerdings ein bisschen auch darauf an, wie man mit dem Haustier umgeht. Falsche Behandlung lassen Haustiere krank, teuer, ja sogar gefährlich werden. Dann können sie ernsthafte Probleme machen und mit Bereicherung ist dann nix mehr.

Ob ich damit jetzt wirklich sagen will, soziale Netzwerke bereichern das Leben? Auf jeden Fall! Aber auch hier kommt es darauf an, wie man damit umgeht. Falscher Umgang kann dazu führen, dass man bis ins reale, tägliche Leben hinein mit Gewalt und Belästigungen zu tun bekommt. Das kann so weit führen, dass man seelischen und körperlichen Schaden nimmt. Man findet solche Geschichten immer wieder in den Medien und die Angst, sich solchen Netzwerken anzuschließen ist zum Teil berechtigt. Vorsicht ist auf jeden Fall angesagt.

Aber soziale Netzwerke kann man individuell anpassen und die Gefahren inzwischen sehr gut aussperren. Wer das macht und sich dann traut kann durchaus eine Bereicherung seines Lebens erfahren.

Man kann es mit einer Wohnung in einem Stadtviertel vergleichen. Ich kann meine Wohnung so dicht machen, dass nur die besten Freunde jederzeit reinkommen dürfen. Das sind dann die, die sich auch erkundigen, wo man bleibt oder ob alles in Ordnung ist, wenn man sich längere Zeit nicht gemeldet hat. Andere Menschen wieder dürfen klingeln und man fertigt sie an der Wohnungstür ab. Freundlich aber distanziert. Wieder andere kommen erst gar nicht ins Haus. Manchmal muss man auch jemandem Hausverbot erteilen, weil man sich in ihm geirrt hat. Und dann ist da der Rest des Stadtviertels, der nie erfahren wird, was in meinem Haus oder meiner Wohnung passiert.

Wenn man aufpasst, mit wem man sich verbrüdert und dabei auf Qualität statt Quantität achtet, dann kann man wunderbare Erfahrungen machen. Das geht vom gemeinsamen Lachen über Trost in schweren Momenten bis hin zu aktiver Hilfe.

Da musste kürzlich eine Frau alleine mit einem Offenstall für Pferde umziehen. Nicht weit, aber alleine nicht zu schaffen. Sie bat um Hilfe und am nächsten Tag waren ausreichend Helfer vor Ort und man konnte lesen, dass es allen Spaß gemacht hat.

Eine andere Frau musste ihr Grundstück hundeausbruchsicher machen. Auch das war kein Problem. Da waren genügend aktive Helfer die einen Zaun aufstellten, unter dem auch kein Hund hindurchbuddeln kann. Auch in diesem Fall waren alle begeistert, hatten Spaß und neue Freundschaften entstanden.

Im letzten Jahr fanden in meinem eigenen Freundskreis 4 Geldsammlungen statt, mit denen Menschen aus einer plötzlichen Not geholfen werden konnte. Ich selbst war auch eines der Opfer, als meine Digitalkamera plötzlich den Geist aufgab. Digi, Notebook und Hund - das darf bei mir nicht kaputt gehen. Diese Dinge sind meine einzigen Hobbies und gehören zu meinem sozialen Umfeld, wenn sie kaputt gehen, bekommt mein Sozialgefüge riesige Löcher oder mein Etat ist dermaßen überfordert dass ich Existenzängste bekomme. Meine wichtigen, engsten Freunde wissen das. Da kann man sich vorstellen, wie wichtig diese Hilfe für mich war und wie groß die Überraschung und die Erleichterung, als da plötzlich eine neue Kamera in mein Leben trat.

Diese Woche durfte ich selbst eine erfolgreiche Hilfsaktion auf die Beine stellen. Eine Facebookfreundin sah sich plötzlich mit einem schwerkranken Hund konfrontiert und muss finanziell Untersuchungen und Behandlungen stemmen, die sie überfordern. Innerhalb von 2 Tagen konnten 38 Spender organisiert werden, die einen 4-stelligen Betrag zusammenlegten. Das alles geschah so geheim, dass sie das nicht mitbekam. Das Schönste an der Sache war, dass alle Spender während der Sammelzeit unglaublich viel Spaß miteinander hatten. Alle freuten sich einer solchen Gemeinschaft anzugehören und haben diese Erfahrung genossen. Heute abend haben wir auszahlen können. Ein tolles Gefühl.

Diese ganzen Beispiele stammen nun aus privaten Netzwerkverbindungen. Was auf dieser Basis beruflich und geschäftlich machbar ist, weiß ich noch nicht. Aber ich wurde eingeladen, mich den "Bergischen Unternehmern" anzuschließen. Das habe ich getan. Es wäre schön, ähnliche Geschichten zu erleben, bei denen am Ende der Einzelne durch das Netzwerk erfolgreicher ist als ohne die Gemeinschaft.

Wenn ich jetzt noch einmal frage "Braucht man soziale Netzwerke?", dann sollte man sich gut überlegen, was man darauf antworten will. Meine Antwort lautet: "Ja"!



Donnerstag, 4. Juni 2015

Misslungener Versuch, den Deckel zu öffnen.

Ich will schreiben, aber ich weiß nichts. Also ein Versuch, unzensiert, einfach drauf los, was im Kopf routiert, Brainstorming sozusagen. Anschließend versucht man dann einen vernünftigen Text aus dem ganzen Bla zu machen. Dies ist der "anschließend" Text. Eher wirr als vernünftig.

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Es ist Sommer, über 30°, nichts für mich. Ich sitze mit Windpüster auf dem Balkon, BamBam liegt trotzdem in der Sonne aber ich glaub, er kriegt vom Windpüster was ab. Nasses Handtuch hat er eben schon vom Körper runtergeschüttelt. Will er nicht. Pfff.... Der Wind spielt mit dem Bambuswindspiel und den Rändern des Sonnenschirms, auf dem ein bisschen Schmutz liegt. Eine kleine Fliege krabbelt außen über den Schirm. 




Den Schmutz sieht man nicht.

Drei Etagen unter mir, auf dem Hof, Stimmen die ich nicht verstehe, von Leuten, die ich nicht kenne. Ein Auto kommt, zieht die Handbremse an. Vom Hof her blendet die Sonne von Blättern und Autodächern. Sind da Gänse am Himmel? Nein, nur ein Kind, das rumquäkt. Ein Motor startet, Autotüren schlagen und jemand fährt weg.

Ein Rolladen wird heruntergelassen. Oder heraufgezogen? Keine Ahnung. Stimmen in den Nachbargärten. Dort qualmt es endlich. Der erste Grill wird angeschmissen. Die Vögel sind sehr aktiv und über alle Vogelstimmen hinweg singt eine Amsel. BamBam kratzt sich und geht rein. Ein Flugzeug fliegt über uns hinweg. Weidensamen tanzen durch die Luft.

Am Himmel steht eine grelle Sonne und an meinem Balkongeländer brennt die Weihnachtsbeleuchtung. Aber die brennt nun mal, wenn ich hier Strom brauche. Und ich sitze hier und haue in die Tasten. Alles außer dem Laptop ist unscharf, weil ich die Lesebrille auf der Nase habe. Die Tasten fühlen sich glatt an und die Finger fliegen, weil alles so leichtgängig ist. Ich produziere Fehler ohne Ende. Denke ich. Muss dann aber feststellen, dass es gar nicht so sehr schlimm ist. Tippexzeiten sind Gott sei Dank vorbei. 



Ich muss mal eben das Perlenmuster fotografieren, dass die Sonne gerade auf den Putz der Wand zaubert. Nur für Sekunden, dann ist es wieder weg, weil die Sonnenstrahlen den Winkel verändern. Sieht witzig aus. Das Spinnengespinnst oben in der Ecke sieht nicht witzig aus. Schlampig gebaut und nicht entfernt worden. 




Meine Augen werden schwer und die Lider wollen mir zufallen. Dieses mit allen Sinnen drauf achten was passiert, es zu registrieren und durch aufschreiben zu bestätigen, wirkt wie Hypnose nach Erickson. Nur aufzählen, was mit „ja“ bestätigt werden kann, dann döst das Hirn weg. Und jetzt werde ich müde. Da ist was in mir drin, das raus will, aber ich habs eingeschlossen und ich krieg den Deckel nicht auf.

Montag, 1. Juni 2015

Heilfasten

Der Artikel ist rückdatiert, weil er nicht so direkt auffallen soll. Aber ich will ihn als Tagebucheintrag wiederfinden können.

Im Laufe des Monats Juni hab ich verschiedene Untersuchungen über mich ergehen lassen.
- Blutuntersuchung
- Magenspiegelung
- 24-h-Blutdruckmessung

Bei der Besprechung danach haben die Frau Doc und ich vor lauter Blutdruck und Fastenbesprechung die Blutergebnisse und die Hiatushernie völlig vergessen. Ich gehe davon aus, dass die Blutwerde in Ordnung waren, sonst hätte man mich bestimmt hinzitiert. Die Hernie macht mir seit ein paar Tagen wenig Probleme, nur vereinzelt nachts hab ich Reflux. Wenn ich dann einen das Pantoprazol nehme, isses wieder gut.

Für den erhöhten Blutdruck und die Hernie ist mein Übergewicht natürlich kontraproduktiv. Daran will ich so schnell wie möglich was machen und Frau Doc ist mit einer Heilfastenkur, wie ich sie bisher schon gemacht habe einverstanden. Gewichtsreduzierung sei wichtig. Letztendlich auch für mein Knie.

Heute, 20.7. ist der erste Tag. Gewicht 103,7kg - so schwer war ich noch nie.
Jetzt um 14 Uhr arbeite ich noch am ersten Liter Flüssigkeit. Die 3 Liter machen mir zu schaffen.
Hunger meldet sich auch immer wieder. Der erste Tag ist der Schwerste, das kenn ich ja, das wird morgen schon besser und leichter sein. Jetzt gleich mach ich WS-Gymnastik. Durch die Krücken sind meine Beine schlapp und der Rücken schmerzt, wenn ich in der Küche arbeite; spülen, kochen, etc. Danach dann Einlauf und ein schönes Bad. Dann ist die Umgebung sauber, ich bin sauber, alles gut.

2. Tag / 21.6.
Waage sagt 102,2 kg
RR um 13 Uhr bei ruhigem Sitzen 145/95

Getrunken hab ich bisher nur die Rest von gestern und einen Milchkaffee, und 1. Tasse Brühe, das kommt auf ca. 1 Liter. Ja, ich weiß, Milchkaffee ist verboten. Aber den Kompromiss am Morgen werde ich mir trotzdem gönnen.

Ich war bisher 1,5 Std. mit dem Hund draußen, aber wegen Krücken natürlich sehr langsam. Wegen Schwüle hab ich aber schon kräftig geschwitzt.

Danach war die Muskulatur warm und ich hab 45 Minuten Gymnastik gemacht. Auf dem Boden für Rücken, Bauch und Beine. Geht alles auch mit dem kaputten Knie.

Ich bin nicht müde.


3. Tag / 22.6.15
Heute morgen war MRT.
Hab vergessen mich netto zu wiegen, später am Tag waren es 101,2 kg
Gymnastik aufm Stuhl, ca. 30 Minuten.
Weil ich so früh aufstehen musste und weil müdes Regenwetter ist, Mittagsschlaf gemacht.
Trinken: 2,5 Liter


4. Tag / 23.6.
RR nach dem Aufstehen 140/90
Waage 100,7 kg
Trinken 2 Liter
Gymnastik auf Boden ca. 30 Minuten


5. Tag / 24.6.
RR nach Aufstehen 140/90
Waage 100,2 kg
Bis 14:30 auf den Beinen 150/100
Trinken ca. 3 Liter


6. Tag / 25.6.
Waage 99,6 kg
RR um 15:30 nach dem baden 140/90
Gymnastik auf Stuhl ca. 15 Minuten
Trinken ca. 2,5 Liter



7. Tag / 26.6.
Waage 99,1 kg
RR nach 2 Stunden langsamem Hundespaziergang 140/90
Gymnastik geschwänzt
Trinken ca. 2 Liter


8. Tag/ 27. 6.
Waage 99,1
RR nach Aufstehen 140/90
Gymnastik geschwänzt
Trinken ca. 2 Liter


9. Tag /28. 6
Waage 98,6
RR nach Aufstehen 135/90
Gymnastik auf dem Boden 30 Minuten
RR nach Gymnastik 150/95
Trinken ca. 2 Liter

10. Tag / 29.6.
Waage 98,1
RR nach Aufstehen 120/85 ???
Gymnastik, zu warm
Trinken ca. 2 liter


11. Tag / 30.6.
Waage 97,8
Gymnastik; zu warm
RR nach Minirunde gegen 18 Uhr 125/85
RR nach baden 140/85
Trinken knapp 2 Liter


12. Tag / 1.7.
Waage 97,8
RR nach Aufstehen und Minirunde w. Arzttermin 125/80

 Weil es so heiß ist, breche ich heute das Fasten. Fühl mich nicht richtig wohl. Und an dem ganzen Sommerobst immer vorbeizugehen, ist echt hart. Aber 6 kg in 12 Tagen ist auch erst mal genug. Mach ich lieber noch mal, wenns wieder kühler ist.