Sonntag, 12. April 2015

Die Wohngeldstory

Seit ich meine Mickerrente beziehe, habe ich Anspruch auf Wohngeld, das mir auch ohne Probleme gewährt und gezahlt wird. Die erlaubten Nebeneinkünfte beim Bezug von Wohngeld sind bei kleinen Wohngeldbeträgen verschwindend gering und werden entsprechend schnell überzogen.

Da ich nun Nebeneinkommen hatte in Form von Autorenhonorar und weiterhin Onlinearbeit auf Rechnung machen werde, habe ich mich zur Wohngeldstelle begeben um diese Einkünfte zu melden. Inzwischen war ich 2 mal freiwillig beim Amt um zu klären, was ich tun muss, um keine Fristen zu versäumen. Alle Aktivitäten gingen bisher von mir aus. Mein Wunsch war eigentlich, die Wohngeldzahlungen per sofort einzustellen. Ich möchte nicht irgendwann aufgefordert werden, Beträge zurückzuzahlen, die ich dann aber nicht mehr habe. Aber die Zahlungen einzustellen, nur weil ich sie nicht mehr möchte, das geht nicht! Da staunt der Laie! Es muss belegt werden, dass ich sie nicht mehr brauche. Bei dem Gespräch wurde aber vereinbart, die Zahlungen vorerst auszusetzen.

Dazu forderte man mich nun in einem für meinen Geschmack ziemlich unfreundlichen Beamtendeutsch auf, die Belege einzureichen, und weil ich das bisher nicht getan hätte, erhalte ich einen erneuten Termin im Mai, meinen Mirwirkungsverpflichtungen nachzukommen. Es gab zwar bisher noch nie einen Termin, aber den Fall dass ein Termin der Erste überhaupt ist, sieht das Beamtendeutsch wohl nicht vor. Wenn ich das alles nicht mache, könne man mir die Zahlung von Wohngeld streichen.

Das Doofe an solchen Sachen ist, dass man sich korrekt verhält und statt dessen Briefe erhält, die einen in die Verteidigung drängen. Ganz abgesehen davon, dass auch der Sachverhalt nicht korrekt wiedergegeben wurde und ich mich zu Korrekturen veranlasst sehe. Die man natürlich auch am besten wieder per Einschreiben mit Rückschein macht, denn der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen. Darf ich also auch noch Geld dafür ausgeben.

Bin grad angefressen!